Mittwoch, 28. Februar 2007

Menno

Ich finde es auch ätzend, wie es hier mit dem Überschlafen einschleift. Als wäre es normal. Dabei haben wir doch einen festen Plan. Tja, nur das Fleisch ist halt schwach. Ich habe Charlotte übrigens gestern nacht kurz vor 1 uhr doch noch geweckt, denn sie muckte schon so, als ich ins Schlafzimmer kam.
Dann meine 3 Stunden geschlafen, pünktlich um 4 Uhr wach gewesen und wieder ist Charlotte wach gewesen und wollte was trinken. Morgen muss ich das anders machen, das klappt sonst nicht. Wie soll ich auch die Augen wach halten, wenn ich ruhig liegen bleiben muss, um das Kind zu stillen. Also wieder 1,5h überschlafen. Soweit zur Selbstdiziplin
Später mehr, jetzt muss ich weiter kochen...

Schlafentzug und Überschlafen

Nach dem Nickerchen Gestern Abend um 22 Uhr war ich fertig mit der Welt und fertig mit Polyphasenschlafen. Ich wollte mich hinlegen und einfach 12 Stunden durchschlafen. Eine wundervolle Vorstellung. Zwischen 10 und 2 ging garnix. Unruhe, am PC ständig kurz vor dem Einnicken. Ich hatte mir Arbeit aus dem Büro mitgebracht, aber das ging überhaupt nicht. Ich war so durcheinander und müde, dass ich um halb 1 erst mal raus musste. Ein Spaziergang, dachte ich, hilft vielleicht. Ja, während des Spazirgangs schläft man zumindest nicht ein, aber kaum zurück und kurz auf dem Dürpel eine Rast gemacht bevor ich wieder ins Haus gehe, nicke ich kurz ein, quasi sofort. Wie gesagt, im Büro ging nichts, da habe ich es vor dem TV versucht. Das lenkte aber auch nur bis kurz vor 2 ab. Hier bin ich auf dem Sofa auch nochmal kurz eingenickt.
Dann um 2 Endlich schlafen. Um 5:30 stelle ich dann mit Babsi fest, dass wir beide überschlafen haben. Ich hatte wohl meinen eigenen Wecker nicht gestellt. Wie ärgerlich. Das wäre nicht nötig gewesen.
In der Bahn habe ich gestern gepfuscht. Gegen 6:30 hatte ich hier ein zusätzliches Nickerchen eingelegt. Ich kann noch nicht sagen, ob das meinen Ablauf arg/negativ beeinflusst hat. Jedenfalls ging es mir gestern Abend so schlecht wie lange nicht mehr.
Aber jetzt ist ein neuer Tag. Auf gehts, von NAP zu NAP. Wenn es drei Wochen dauert, bis man sich wirklich gut fühlt mit dem polyphasischen, dann ist jetzt Halbzeit.

Dienstag, 27. Februar 2007

Durchhalten!

Puh! Das war ja ganz schön anstrengend heute. Der Nachtschlaf ohne Störung hat mir echt gefehlt. Dann die 1,5 h zuviel und ich war heute ziemlich müde.
Jetzt heisst es echt durchhalten oder aufgeben. Wie gut, dass wir zu zweit sind.

Ich habe das Gefühl, ich habe nichts auf die Reihe bekommen heute und nur die Zeit abgesessen, stimmt aber garnicht, denn ich habe eine Menge Dinge erledigt.
Charlotte hat übrigens keine Windpocken. Ich war mit ihr beim Kinderarzt. Sie hat wahrscheinlich einfach so einen Ausschlag.
Heute abend war Stempel-Treffen. Da bin ich alleine hingegangen, aber um 21 Uhr hat Peter angerufen, denn Charlotte schrie sich die Seele aus dem Leib. Als ich zuhause ankam, hat sie mich angelächelt.
Tja, das ist auch so eine Sache: Wecke ich sie jetzt, bevor ich einschlafe oder lasse ich es darauf ankommen und sie schläft vielleicht durch?
Ich denke, ich probiere es einfach mal, auf die Gefahr hin, dass sie mich wieder weckt...
Vollmond ist allerdings nicht, darauf kann ich die allgemeine Schlaflosigkeit hier bei uns nicht schieben.
Eine Frage, die sich mir auch noch immer stellt und auf die Peter auch noch keine Antwort gefunden hat, ist die Frage, was passiert eigentlich, wenn ich den ganzen Tag lang unterwegs bin? Wann und wo mache ich denn dann meine Schläfchen? Ich hatte ja zunächst vor, auf die Creativa zu fahren, aber dann müsste ich Charlotte mitnehmen und mit Kinderwagen ist es echt doof da. Und wie gesagt, wo soll ich dann mittags schlafen? Auf dem Klo?

Nachtrag

Eben war ich wohl noch zu müde: Ich war gestern bei der Heilpraktikerin wegen meines Heuschnupfens. Ich habe 2 Globulis von einer Schlangenmoossorte oder so bekommen. Das soll jetzt für 5 Wochen reichen. Echt wahnsinn. Ich hoffe, der Heuschnupfen hält sich auch daran, letztes Jahr habe ich mich ja fast 5 Wochen (oder länger) im Haus verschanzt, als es so schlimm war.
Martha war heute schon um 5.40h wach, scheinbar macht heimlich sie bei uns mit. Aber eben ist sie zum Glück wieder eingeschlafen. Charlotte auch. Deshalb gehe ich jetzt schnell ein wenig Haushalt machen, bevor das Tagesgeschäft beginnt...

Störungen

Ich habe 1,5 h zuviel geschlafen. Sei's drum.
Als ich um 1 Uhr ins Bett ging, habe ich Charlotte noch einmal gestillt, damit sie mir nicht dazwischenkommt. Dabei bin ich allerdings eingeschlafen, weil ich soooooo müde war. Um 1.55 Uhr hat mich Jakob dann mit Gejammer aus dem Schlaf gerissen. Er habe Durst... Danach wieder ins Bett gekrochen, Um 3.56 h hat Charlotte dann gemerkt, dass sich die Schlafposition verändert hat und hat lauthals gemeckert. Also wieder gestört worden. Ich konnte einfach nicht um 4 Uhr aufstehen und habe versucht, den Wecker neu zu stellen. Nur eine halbe Stunde, als Ausgleich für die Störungen. Ich war aber zu müde, es ging einfach nicht, also habe ich es drauf ankommen lassen. Irgendwie werde ich schon wach/geweckt.
Nun gut, jetzt bin ich noch müder, als gestern, als ich nicht überschlafen habe.
Aber aufgeben tue ich doch noch nicht, Stück für Stück arbeite ich mich in den richtigen Rhythmus, der mir so gut tut.

Links im Zusammenhang mit polyphasischem Schlafen - ralted Links

Ich habe hier mal alles zusammengestellt, was ich zu Hand habe. Eigendlich mehr als Sammlung für mich, aber vielleicht finden es andere ja auch spannend sich durch die vielen Berichte zu wühlen.

Steve Pavlina (6 Monate Uberman) und auch sonst ein krasser Charakter
http://www.stevepavlina.com

Polyphasic bei Wikipedia.org
http://en.wikipedia.org/wiki/Polyphasic

Superschlaf in 10 Minuten (wiederspricht den 20 Min Naps die Poliphasiker nutzen, seis drum)
http://www.visionintoaction.de/THINKTANK/THINK-TANK-121.htm

Andreas Pauli, leider auch in Englisch, Polyphasiker
http://www.andreaspauli.blogspot.com/

Puredoxy aus USA, hat Erfahrung
http://officialuberman.blogspot.com/


Yahoo Newsgroups
http://health.groups.yahoo.com/group/uberman/
http://tech.groups.yahoo.com/group/22_hour_day/

Kritische Anmerkungen zum Thema
http://www.sleepingschedules.com/understanding/against/

Und das Thema auch bei Google
http://groups.google.ca/group/Polyphasic?lnk=srg&hl=en

Wie man schnell einschläft
http://kirkkahn.com/blog/2006/09/21/how-to-fall-asleep-immediately/

Videoblog zum Thema Uberman
http://polyphasic.org/forum/viewtopic.php?t=25

wird bei Gelegenheit ergänzt...

Montag, 26. Februar 2007

der zweite Montag

zu ungeduldig, da hat sie sicher recht. Ganz oder garnicht und auf anhieb muss es klappen sonst lasse ich es sofort wieder. Bin ich so einer....?

Bericht des Tages
Zunächst muss ich mir erst mal die Frage stellen, wann der Tag denn nun beginnt? Ganz normal um 0 Uhr in der Nacht? Oder eher fast mitten in der Nacht um 5 Uhr wenn ich aufstehe? Die Differenzen verschwimmen etwas, je länger man sich in den Rythmus hinein gibt. Wie gesagt, es ist jetzt eine Woche voll und es geht wirlich schon besser. Erst im Rückblick wird mir klar, dass ich die letzten Tage einen hauch einer Zobieexistenz verbreitet haben muss. Langsam wanke ich aus den Nebeln der Übermüdung heraus. Fakt ist, ich habe in der letzten Woch im Durchschnitt nur zwischen 4 und 5 Stunden geschlafen und bin im Moment nicht müder als ich es sonst um diese Uhrzeit war.
Heute nach der Kernzeit habe ich noch 30 rumgedöst, eher nicht so Vorteilhaft. Dennoch ging es gut in den Tag. Vorgestern konnte ich mich noch zum laufen motivieren, trotz Dauerregens. Heute hat es dafür nicht gereicht - Muskelkater. Ich bin aber auch ein armer Kerl.
Die MittagsNAP im Archiv war gut. Ich war schnell eingeschlafen und nach ca. 10 Minuten wirklich intensievster Träumereien bin ich aufgewacht und war gut drauf. Die NAP um 17 Uhr war dafür nicht so toll. Im Nachbarraum waren Leute und ich konnte nicht einschlafen. Ich vermute jedenfalls nicht geschlafen zu haben. Um 10 Uhr zu Hause hat es auch eine Weile gedauert in den Schlaf zu kommen. Daher habe ich hier 40 Minuten gelegen mit mehr oder weniger Schlaf. Alles etwas unausgegohren. Im Büro war es okay. Ich war kaum müde und mit der Konzentration war es kein Problem. Ich bin gespannt wie man dort reagiert, wenn ich mit der Katze aus dem Sack komme. Wann wir öffentlich werden, wissen wir noch nicht. Vielleicht in einer Wocher. Ich denke auf jeden Fall erst dann, wenn wir sicher sind, dass wir es durchziehen für eine Weile. Babsi ist da ja schon ziemlich sicher. Sie lebt richtig auf. Schön das ist.

Ich bin ganz schön froh, dass Babsi mich mitgerissen hat. Seit über einem Jahr "träume" ich schon davon etwas in dieser Richtung auszuprobieren. Bei mir kam natürlich nur der Übermannschlaf in Frage, also das volle Programm ohne Kernschlaf und mit nur 2 Stunden Schlaf in 24 Stunden. Das schien mir das erstrebenswerteste. Ist es vom Erfahrungshorizon der sich einem eröffnet sicher auch, aber Übermann ist wohl auch das schwierigste was man in dem Bereich machen kann. Die Anpassung dauert länger, sagt man, aber das größte Problem ist es diesen Schlafrythmus mit dem rest der Gesellschaft zu koordinieren.
Es ist ja so, Poliphasenschlaf ist cool. Aber nur so lange, wie es kaum einer macht. Nur so lange hat es etwas Geheimnisvolles, unglaubliches. Nur so lange alle anderen weniger schaffen in den Stunden die sie haben, kann man einen Unterschied in der Geschwindigkeit fühlen, mit der die Zeit vergeht. Wären alle poliphasisch, wären die "verrücken" Monophasenschläfer sicher das was wir Poliphasischen heute sind.
Das schöne ist, das die Müdigkeit immer kommt und geht. In Wellen rauscht sie über einen weg. Man wird umhergewirbelt, verliert die Orientierung und ist dann auf ein mal wieder voll da. *jetzt rede ich aber auch schon wirr daher*

Es bleibt jedenfalls spannend. Noch passen die Schlafenszeiten gut den denn täglichen Ablauf. Morgen kommt der erste Abendtermin...

-zu ungeduldig er ist-

Heute ist wieder Montag und eine Woche haben wir jetzt geschafft.
Ich bin so froh, dass wir es einfach ausprobiert haben. Peter ging mir mit seinen Erzählungen
rund um den Multiphasenschlaf schon ziemlich auf den Geist in der letzten Zeit. Immer wieder erzählte er davon, wie cool das sein muss, aber ausprobieren, das hat er sich nicht getraut. Ich muss sagen, zuerst habe ich das ja auch für einen Spleen gehalten, kein Mensch kann mit so wenig schlaf auskommen und dann auch noch sein Tagesgeschäft erledigen. Aber ich habe mich darauf eingelassen, ich wollte es wissen, ich bin neugierig geworden und dann haben wir beide uns einfach dazu entschlossen. Es war die beste Entscheidung, die wir seit langem getroffen haben.
Es hat sich langsam was bewegt in der letzten Zeit, aber durch die Schlafumstellung habe ich das Gefühl, es kommt noch mehr positive Energie in den Fluss. Ich für meinen Teil bin seit einer Woche so dermassen gelassen mit den Kids, dass ich mich schon selbst nicht mehr kenne. Gut, am Wochenende war Martha unausstehlich, aber Peter und ich sind beide davon überzeugt, dass sie einfach die Unzufriedenheit von Peter ausgedrückt hat. Nämlich dass er 4 Std. weniger schläft, aber nicht 4 Stunden mehr arbeitet. -Zu ungeduldig er ist-
Es braucht eben eine Zeit, in den Rhythmus zu kommen. Wenn es heisst, es dauert 3-4 Wochen, bis der Tagesablauf gut funktioniert und die Müdigkeit aufhört, dann kann Peter doch nicht erwarten, dass es bei ihm aber schon nach 3-4 Tagen soweit sein kann.
Ich habe es einfach so genommen, wie es kam. Die ersten Tage mit einem enormen Schlafentzug, jedoch auch nicht stärker, als sonst manchmal, wenn Charlotte krank ist oder die anderen Kinder mich nachts nicht schlafen lassen.

Wenn ich mich zu meinen NAPś hinlege, habe ich mittlerweile das Gefühl, es könnte ein Orkan über mich hinwegwehen und ich würde nicht davon wach werden. Tief und fest schlafe ich meine 20 min., um danach wieder ausgeruht weiter zu machen.
Gut, manchmal überschlafe ich auch 10 - 20 min., so wie heute Mittag, aber auch das wird sich einpendeln, denke ich.

Nur das Wochenende, das war etwas anders als sonst. Peter und ich haben ja verschiedene Schlafenszeiten und somit hatten wir das Gefühl, dass wir den ganzen Tag permanent am pennen waren, jedenfalls immer einer von uns. Wir wissen auch noch nicht so ganz genau, wie das ist, wenn wir das ganze Wochenende unterwegs sind. So ein Familienausflug in den Zoo oder so. Aber damit können wir ja auch noch warten, bis wir sicher im Rhythmus sind. Wir möchten übrigens die Kernschlafzeiten nachts angleichen. Denn irgendwie werde ich von Peter geweckt, wenn er um 2 Uhr kommt und ich wecke ihn, wenn ich gegen 4 Uhr wieder aufstehe.

Ich bin mal gespannt, am nächsten Wochenende fahren wir zum Gross-ZEM von den Pfadfindern. Wahrscheinlich können wir dann morgens um 4 Uhr mit den letzten Übriggebliebenen der Nacht weiter feiern, oder schon mal wieder aufräumen.

Die Kinder wissen übrigens noch nicht, was wir so geändert haben und auch unseren Verwandten, Freunden, und auf der Arbeit haben wir noch nichts davon erzählt. Ich weiss, meine Mama würde sich echte Sorgen um mich/uns machen, ob das gesund sei. Genau so, wie ich am Anfang auch sehr sehr skeptisch war, ob das überhaupt funktioniert. Aber wir merken einfach, dass wir unsere Umgebung einweihen müssen, damit unsere NAP s auch akzeptiert werden. Bei mir ist das ja nicht so das Problem. In der Woche bekommen die Kids ja nur den 14 Uhr NAP mit und da habe ich früher auch schon mal geschlafen. Ich bin nur nicht mehr so lange weg wie früher, als ich Schlafen noch als Schutzfunktion für mich benutzt habe. Als Fluchtmöglichkeit, dem Gelaber und Gezanke usw. der Kids zu entgehen.

Und jetzt ist es so schön, die beiden sind sehr kooperativ und Charlotte ist so friedlich, dass es meinen Eltern heute auch noch mal extrem aufgefallen ist.
Charlotte hat übrigens sehr wahrscheinlich seit Freitag den 23.2. Windpocken. Heute ist keine Pocke mehr zu sehen, nur so ein paar rote Pünktchen, aber ich bin trotzdem lieber vorsichtig. Schade, eigentlich wollte ich am Mittwoch ins Stillcafe, aber mal abwarten, wenn sie immer noch Aussschlag hat, gehe ich lieber nicht.
Am Wochenende habe ich garnicht geschrieben, da war so viel los. Hier nur ganz kurz: Am Samstag hatte ich Igortreffen und aufgrund von Windpocken und keine Lust hatte ich dieses Mal kein einziges Kind dabei. Das war total entspannend.
Am Sonntag, also gestern war Peter ja schwimmen, Charlotte schlief und ich konnte krosen und der Rest des Tages verlief eher chaotisch: Martha nölig, Regen, Besuch von Susanne und ich hatte keine Kopien von den Dingen, die wir durchgehen wollten usw.

Zum Thema Zeit möchte ich noch anmerken: Ich hatte das Gefühl, die Zeit vergeht langsamer, bzw. ich erledige Dinge schneller. Ich glaube, es ist einfach anders: Das Verhältnis der Dauer einer Tätigkeit (z.B. Bad putzen) zu der Zeit, die ich in 24 Stunden zur Verfügung habe (und das sind ja einfach 4 Stunden mehr und zwar 4 Std. OHNE dass ein Kind dazwischenfunkt), hat sich einfach geändert. Wenn ich die vorhandene Zeit als Kuchen aufteile, ist das Stück, das ich für Bad putzen habe kleiner, weil das Stück der mir u.a. für solche Dinge zur Verfügung stehenden Zeit viel grösser geworden ist

Sonntag, 25. Februar 2007

es geht besser

Gestern ging es doch schon wesentlich besser mit dem "aus dem Bett kommen".
Auch die NAP´s haben super geklappt. Ich für meinen Teil habe noch nicht mal mitbekommen, dass Charlotte geschrien hat.
Trotzdem war der Tag ganz schön chaotisch. Ständig hat ein Kind gejammert, war voll Matsche oder hat sogar in die Hose gemacht, weil das zuhause zu weit weg war. Ich hatte damit ab 14 Uhr zum Glück für 4 Stunden nix mit am Hut, denn ich war beim Igortreffen. Charlotte habe ich auch zuhause gelassen, denn sie sieht so aus, als hätte sie die Windpocken. Ausserdem war das noch mal richtig schön, ungeteilte Aufmerksamkeit für die Igors zu haben. Schön war es, wir haben wieder viel gelacht und im Sommer möchten wir wieder ein Wochenende in der Waldschule verbringen.
Gestern abend hat Peter ausgerechnet, dass wir 60x24Std. also 60 ganze Tage an Zeit mehr haben, wenn wir das jetzt 1 Jahr durchziehen. Das muss man sich mal vorstellen! Kein Wunder, dass ich in der letzten Woche schon so viel aufgearbeitet bekommen habe.
Wir überlegen ja jetzt schon, ob wir irgendwann mal fertig sind mit aufräumen und alles im Haus in Ordnung ist, sprich, ob uns mal langweilig werden wird.
Ich für meinen Teil habe hier noch genug Projekte, die ich gerne endlich mal starten möchte. Wir werden sehen, bisher ist es einfach wunderbar, soviel Zeit zur Verfügung zu haben. Ich kann stundenlang surfen und trotzdem ist es erst 8 Uhr morgens.
Oder gestern abend habe ich mich um 19 Uhr noch kurzentschlossen ans Putzen gemacht. Vor 1 Woche wäre das um diese Uhrzeit schier unmöglich gewesen, weil ich da schon vom Tag so platt gewesen wäre, dass ich mich nur noch auf´s Sofa fletzen konnte.
Komischerweise essen wir auch seit Tagen so gut wie keine Süssigkeiten oder glotzen TV (unabhängig von der Fastenzeit) Das Verlangen ist einfach nicht da. Die Zeit ist zu kostbar.
Gestern abend habe ich die Glotze zwar noch mal angehabt, aber wirklich interessiert hat es mich nicht. Und Peter geht es ganz genauso.
So, heute ist Sonntag und Peter hat den Kids versprochen, mit ihnen schwimmen zu gehen.
Ich habe heute nachmittag Besuch von Susanne vom Bezirk.

der 1. Samstag

Wieder ist ein Tag rum. Momentan sitze ich im Büro und warte dass endlich die Zeit für den Kernschlaf kommt. Babsi ist eben schon zu ihrer Zeit, einen Stunde früher, entschwunden, mit sehr kleinen Augen ;-)

Gestern Morgen war ich nach dem Kernschlaf gut rausgekommen und auch recht fit. Der Tag war dann eher dürftig, was die effektivität der Wachzeiten angeht. Viel Kleinkram. Meine NAps habe ich alle gut einhalten können und bin auch recht zügig eingeschlafen. Erreichen konnte ich noch nicht auf "Knopfdruck" zu schlafen. Aber das sich selbst in Gedanken ein Märchenerzählen wirkt Wunder. Momentan bin ich sehr sehr müde. Aber was willl ich erwarten nach noch nicht mal einer woche.

Eine NAP (eigentlich ein NAP - ein Nickerchen.....) habe ich bei der Oma gehalten. Dort war Charlotte auf dem Arm eingeschlafen und ich wollte sie nicht wecken. Auf dem Sofa war es ungewohnt und daher war das NAP wohl auch nicht sonderlich effektiv. Ich bin jedenfalls seit heute Mittag recht durchgehend müde.

Ich überlege einen Vertrag mit einem Fittnessstudio zu schließen. Ist aber noch nix fest.

Samstag, 24. Februar 2007

Tag ?

Heute war es recht gut. Ich bin nur eine 1/2 Stunde zu spät aus dem Core gekrochen. Das wird heute nochmal besser. Die NAP um 12 Uhr konnte ich pünktlich im Archiv nehmen. Ob ich tatsächlich geschlafen habe? Ich weiss nicht. Dann noch was arbeiten und mit der Bahn Richtung Heimat. Leider eine Bahn verpasst. Nun, was tun? Ich habe mich dann entschieden in der Bahn meine 17 uhr NAP zu nehmen. Im Nachhinein keine gute Wahl, glaube ich. Man schläft dort nicht wirklich entspannt. Den rest des TAges bin ich müde so wie jetzt. Nicht übermäßig aber unangenehm. Ich hoffe der anstehende Core reisst das Ruder für mich langsam rum.

verplempern gilt nicht

Das Problem ist, man muss die Zeit mit sinnvollen Dingen füllen. Mag sein, dass es zu Beginn schwierig ist, weil man unter Schlafentzug leidet. Es fehlt an Konzentration und Energie. Aber dann, verdammt noch mal, muss man mit der Zeit, die man durch den Everyman gewinnt, auch was gutes anfangen. Momentan bin ich wirklich unzufrieden. Bislang habe ich nur vor dem PC gesessen und die Zeit rumgehen lassen. Das muss anders werden.

Freitag, 23. Februar 2007

Und was war das heute morgen bei mir?

Da lege ich mich extra in Marthas Bett, weil sie schon um 0.00h ins grosse Bett gekrochen kam, stelle den Wecker auf 4 Uhr, werde auch wach und quäle mich aus dem warmen kuscheligen Bett, da ruft Charlotte nach mir. Also Martha zur Seite geschoben und Charlotte im grossen Bett gestillt. Nur eine Minute die Augen zu machen, hat mir 1 Stunde 20 min. Schlaf beschert. Also auch aus dem Tritt. Macht nix, neuer Tag, neuer Beginn.
Die 9 Uhr Pause hat gut geklappt, da Charlotte zu müde war vom frühen Wachsein und einfach gepennt hat.
Ich habe sogar das Gefühl, ich habe richtig tief und fest geschlafen.

aus dem Tritt?

Kann ja nicht sei, denn ich war noch garnicht im Tritt. Jedenfalls bin ich nach der 22 uhr NAP nicht nur nicht aufgestanden, sondern habe die 2-5 NAP auch noch 20 Minuten überschlafen. Ich vermute, das kostet mich die bisherigen Tage und ich stehe jetzt wieder am Anfang.
Naja, so ist das eben, wenn man zu schwach ist und liegen bleibt. Die Arbeit ruft und um 12 ruft ja schon die nächste Pause....

Donnerstag, 22. Februar 2007

Tag 3 geschafft

So, ich habe Tag 3 geschafft. Auch ich bin müde, denn die Naps klappen noch nicht so, wie sie sollten. Auf Kommando schlafen will eben gelernt sein. Aber ich bin ja zäh und wenn ich´s wissen will, dann will ich´s wissen *gg* Ich habe gemerkt, dass mir der veränderte Schlafrhythmus und die dadurch gewonnene Zeit viel bringt: Ich kann nachts in Ruhe aufräumen und den Dingen nachgehen, bei denen ich kein Kind gebrauchen kann. Ich übe Selbstdisziplin und habe klare Zeiten, an denen ich mich orientieren kann, das macht den Tagesablauf für mich einfacher, ich brauche nicht nachzudenken, ob ich mich zum Mittagsschlaf wegstehlen soll (meist mit schlechtem Gewissen), sondern ich MUSS ja schlafen. Ausserdem bin ich ja auch nur 20-25 min. weg.
Morgens ist es bei uns nicht mehr so chaotisch, da ich ja um 4 Uhr aufstehe und entsprechend viel Zeit für die Vorbereitung des Alltags habe.
Ich habe mehr Zeit für und mit den Kindern und -so komisch das auch klingen mag- obwohl ich auch z.T. übermüdet bin, bin ich doch gelassener im Umgang mit den Kindern und viel ausgeglichener.
Ich hoffe, das bleibt so.
Mensch, noch eine halbe Stunde bis zum Kernschlaf (1-4 h), ich habe mich selten so über das Schlafen dürfen gefreut, wie in den letzten 3 Tagen.
Vor ein paar Tagen habe ich Schlafen (oder wenigstens so tun als ob), als ein Mittel benutzt, in Ruhe gelassen zu werden. Feste die Augen zukneifen, damit niemand merkt, dass ich nicht mehr schlafe. So was blödes. Jetzt habe ich ja 4 Stunden am Tag meine Ruhe, denn noch schaffen sie (die drei kids) es nicht, so wenig wie wir zu schlafen.
Peter ist übrigens nach seinem Nap um 22 uhr nicht mehr richtig wach geworden.
Ich denke, ich habe den Vorteil, dass ich durch das Stillen ja sowieso im Moment einen anderen, flacheren Schlaf habe und es mir vielleicht dadurch nicht ganz so schwer fällt. Und trotzdem ersehne ich die Zeit, wo ich einfach im Rhythmus bin.
Wenn ich hier sitze und über alles nachdenke, kommt es mir eher wie ein Traum vor, als ein ernstzunehmender Versuch. Am Anfang war es prickelnd, etwas neues auszuprobieren, jetzt ist die Probe, ob ich/wir auch durchhalten und ich hoffe, ich habe es bald geschafft.
Soviel, wie ich in den letzten 3 Tagen oder besser gesagt Nächten aufgearbeitet habe, das kann ich garnicht alles aufzählen.
Ich bin müde, aber zufrieden und jetzt sind es auch nur noch 10 min. bis zum nächsten Schlaf.

soooooo müde

Heute war Thinking Day, der Geburtstag des Gründers der Pfadfinderbewegung Lord Robert Baden Powell - und ich war sooo müde. Die Veringerung des Schlafpensums geht eben nicht ohne Auswirkungen einher. 4 Stunden weniger als gewohnt, das merke ich jetzt, ist heftig. Ich wandle den ganzen Tag schon umher, als sei ich gerade von einer LAN-Party gekommen und da hat man das gewohnt nervige Gefühl sich vor kurzem in einen Zombie verwandelt zu haben. OK, ganz so schlimm wie nach einer LAN ist es nicht, aber man ist einfach latent übermüdet. Ich vermute das dauert noch eine Weile an. So eine Woche soll es dauern biss es besser geht. Vorausgesetzt, man hält die Schlafzyklen strikt ein. Das ist nicht so leicht. Für das Schlafen im Büro hatte ich gestern ein Zimmer, heute war ich nur tagsüber im Büro. Wo also schlafen? Der ruhigste Ord schien mir das Archiv zu sein. Ganz oben unter dem Dach und nur zwei Personen haben einen Schlüssel dafür.

ABer so auf der Erde schlafen, das ist auch nix. Zum Glück hatte Babsi mir gestern den Prospekt von Plus mit der "Relax-Klappmatratze" gezeigt. Die wollte ich dann schnell vor der Arbeit holen, um halb 8 hat Plus aber noch zu. Beim zweiten VErsuch um 11:30 waren dann schon alle vergriffen. Also doch auf der Erde schlafen. Das ging nicht wirklich gut. War zwar nich so ungemütlich wie befürchtet, aber wirklich geschlafen habe ich bei der 12 Uhr Nap dann doch nicht. Um so mehr habe ich mich auf die um 17 Uhr zu Hause gefreut. Da war dann auch die Relax-Matratze aus dem Plus in Solingen schon bereit zur Einweihung, Babsi sei Dank. ABer auch hier habe ich nicht wirklcih schlafen können. Es dauert wohl eine ganze Weile bis sich der Körper auf die 20 minütigen Schlafphasen einlassen kann. Naja, am 3. Tag darf man auch nicht zu viel erwarten. Noch zwei Stunden bis zur dritten NAP für heute..... bin ich müde....

Tag 2 - was so schief gehen kann

Ein wichtiges Element bei der Durchführung der Umstellung ist, dass man sich gegen seine Umwelt durchsetzen muss. Es ist nicht üblich um 5 vor 12 eine Besprechung zu verlassen um ein Nickerchen von 20 Minuten zu machen (aufs Klo gehen für 20 Minuten wäre da unproblematischer). Stellt man seine Schlafgewohnheiten gegen die Gesellschaftliche Ordnung um, muss man seinen Schlaf erkämpfen. Dazu muss man sich als Polyphasenschläfer outen.

An meinem zweiten Tag, dem 21.2. ging dann auch gleich einiges schief. Die Kernschlafzeit habe ich um eine Stunde überschlafen, was die Anpassung an das Schlafmuster sicher verlängern wird und die Mittagsnap habe ich ausfallen lassen, da ich einen wichtigen beruflichen Termin hatte. So finde ich mich jetzt, kurz vor meinem dritten Kernschlaf reichlich müde und durcheinander wieder.

Wenn ich es 30 Tage durchhalte, dann habe ich es geschafft, sagt Steve [1]

[1] http://www.stevepavlina.com/blog/2005/04/30-days-to-success/

Tag 1 - unsere Schlafmuster

Hier eine kurze Übersicht über unsere Schlafmuster

Peter:
Kernschlaf 2-5
Nickerchen um 12, 17 und 22 Uhr entschieden.


Babsi:
Kernschlaf 1-4
Nickerchen um 9, 14 und 21 Uhr.

Bei mir ist die Entscheidung wesentlich von der Anpassung an das Büro abhängig. Ich kann im Prinzip kommen und gehen wann ich will, wobei man die normalen Geschäftszeiten schon abdecken sollte. Ich werde also morgens zwischen 7 und 8 im Büro ankommen und dann bis zum 1. Nickerchen um 12 Uhr arbeiten. Früher geht es kaum da vormittags immer wieder Sitzungen sind, die ich nicht regelmäßig für 25 Minuten verlassen möchte. Um das 2. Nickerchen zu Hause machen zu können, muss ich um 15:30 das Büro verlassen. Das wird nicht immer gehen, da ich oft Abendtermine im Hause habe. Daher werde ich mich im Büro für die Nickerchen um 17 und um 22 Uhr einrichten. Die Praxis wird zeigen ob es geht.

Entscheidung für den Polyphasenschlaf

Immer wieder habe ich in den vergangen Monaten meiner Frau vom polyphasischen Schlafen und meinen neuesten Funden von Berichten im Netz erzählt. Immer mal wieder habe ich mit dem Gedanken gespielt es irgenwann [1] zu versuchen.

Dann, am Karnevalswochenende, haben wir immer wieder davon angefangen. Babsi hat nachgefragt wie das denn nun geht mit den Schlafenszeiten. Wie das klappen kann und wie man sich das Leben so einrichten könne. Die von uns diskutierte Variante des Schlafens in mehreren Etappen war die Everyman-Methode. Eine Kernzeit und drei bis vier Nickerchen.

Bis Rosen-Montag hatten wir ein paar Argumente DAGEGEN gefunden:

  • die drei bis vier Nickerchen bekommt man im Arbeits und Haushaltsleben nicht unter
  • wie soll das mit den Kindern klappen (0,3,6) ?
  • man braucht mehr Schlaf als 4 Stunden pro Tag
  • was wenn man mal kein Nickerchen machen kann?
  • was werden Freunde und Verwandte sagen ?
  • das muss ungesund sein so zu schlafen
  • wenn wir zwei unterschiedliche Zyklen haben, sehen wir uns kaum noch
Aber am Schluss am Montag Abend um 10 Uhr hat sich Babsi dann einfach entschlossen es zu versuchen. Denn dafür spricht auch einiges:
  • hört sich nach einer tollen Erfahrung an
  • was hat man zu verlieren ?
  • wenn es klappt kann man nur gewinnen
Wir haben Schlafmuster entwickelt und verworfen neue entwickelt und verfeinert und jetzt sind wir mitten drin und probieren es einfach aus.

[1] http://ezinearticles.com/?Motivation:-There-is-No-Someday&id=99290

Mittwoch, 21. Februar 2007

Vorwort

Guten Morgen,

wie beginnt man ein Blog. Ich vermute einfach drauf los.

Vor über einem Jahr bin ich über Stumbleupon [1] auf die Homepage von Steve Pavlina [2] gestoßen. Dort berichtete er über seine Schlafgewohnheiten und über sein Experimente mit dem Schlafen an sich. Ich war fasziniert. Vor allem der sogenannte Übermannschlaf oder Superschlaf [3] hat es mir angetan.

Dabei schläft man innerhalb eines Tages (24h) nur 2h. Diese Verteilen sich auf 6x 20 Min. Nickerchen (engl. Nap). Pavlina hat diese Art zu Schlafen über mehrere Monate praktiziert, ohne irgendwelche negativen Auswirkungen feststellen zu können. Weder physisch noch psychisch. Letzendlich hat er sich wieder zum monophasischen Schlafen bekannt, weil es beim Übermannschlaf einfach kaum möglich ist, am gesellschaftlichen Leben in angemessener Art und Weise teilzunehmen.

Wie gesagt, ich war fasziniert und bin es noch. Die Einschränkungen die diese Art der Schlafverteilung mit sich bringt (alle 4h muss man 20 Min schlafen, geringe Abweichungen führen zu großer Schlafverwirrung) hat mich jedoch abgeschreckt. Dabei war es ein reizvoller Gedanke, 22 von 24 Stunden für sich nutzen zu können, statt wie bisher nur 16 Stunden.

Doch Stumbleupon hat mich weiter begleitet und ich bin auf die Seiten von PureDoxyk [4] gestossen. Dort berichtet sie von ihren Erfahrungen mit multiphasischem Schlafen und hat stellt einige flexiblere Modelle vor [5]. Und siehe da der dort als Everyman bezeichnete Schlaf scheint doch ein guter Kompromiss zwischen, Zeitersparnis und Anpassung an das "wirkliche" Leben.

[1] http://www.stumbleupon.com
[2] http://www.stevepavlina.com
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Superschlaf
[4] http://www.puredoxyk.com
[5] http://www.puredoxyk.com/index.php/2006/10/05/charts-of-types-of-polyphasic-schedules/