Montag, 21. Mai 2007

Unser Kurzurlaub in Varel/Nähe WHV

Der Urlaub war so schön, dass wir auf jeden Fall noch einmal in diese Richtung fahren werden.
Wir hatten nur auf der Hinfahrt Regen und davon nicht wenig und sonst hatten wir die Regenjacken nur als Windschutz an.

Die Tage gingen viel zu schnell rum für die ganzen Dinge, die wir dort hätten erleben können.

Mittwoch waren wir erst gegen 16 uhr dort und haben uns in unserer "Bücherrei" eingerichtet
[url]http://www.pfadfinderbildungsstaette.de/bilder.html[/url]
(War etwas umgestellt)
Danach waren wir noch mit Rad und Kiwa unterwegs.
Donnerstag waren wir den ganzen Tag im Jaderpark, ein Tier- und Freizeitpark, und als es 17.30h war, waren wir ganz hektisch, was wir denn in der letzten halben Stunde bis Schluss noch machen könnten.
Freitag ging es nach Wilhelmshaven zur Hafenrundfahrt und Stadtbummel, wobei ich mir WHV immer viel grösser vorgestellt habe.

Und dann kam unser Highlight: Fr. abend rief Peter an, dass er uns sehr doll vermisse und dass er überlege, mit dem Zug nach zu kommen.
Der Arbeitstermin am Sonntag ist kurzfristig ausgefallen.
Gesagt, getan, beste Verbindung rausgesucht und am Samstag morgen um 8 Uhr konnte ich Peter vom Bahnhof in Varel abholen.
Wir haben uns alle sehr gefreut. Allerdings gab es erst einmal ein Treffen mit Hindernissen, denn Martha und Jakob wollten nicht mit zum Bahnhof, sondern zuhause malen. Da noch eine andere Gruppe da war, dachte ich an nichts schlimmes. Hier zuhause bleiben sie ja auch mittlerweile manchmal alleine, wenn ich Peter vom Bhf abhole.
Nur als wir in der Unterkunft ankamen, war die andere Gruppe auf Tour und die Türe abgeschlossen. Natürlich hatte ich keinen Schlüssel mit.
Nach mehrmaligem Rufen kamen die Beiden dann mit dem Schlüssel und haben von innen öffnen können. Nur gut, dass ich den Schlüssel jeden Tag an die gleiche Stelle gelegt habe, die Jakob sich auch gemerkt hatte.

Nach diesem Schrecken und einem Frühstück mit frischen Brötchen wollten wir uns mit Rad und zu Fuß in Richtung Urwald (ein Wald mit gaaanz alten Bäumen) aufmachen. Wir sind erst in das nächste Dörfchen und haben da ein Schreibwarengeschäft unsicher gemacht.
Jakob hat sich eine Becherlupe und ein Portemonaie und Martha ein Fotoalbum für die Einschulung von Lillifee ausgesucht. Sie hatten nämlich noch Geld von ihrem Geburststag, das sie ausgeben durften.
Danach sind wir also in den Urwald und mussten feststellen, dass der Weg zu weit wäre, wären wir richtig in das Gebiet hineingegangen. Also haben wir den Wald nur angerissen und wollten dann wieder kleine Wege zurück nach Hause. Leider war die Karte falsch oder wir haben die falsche Abzweigung genommen, jedenfalls waren wir am Ende nicht in Steinhausen, sondern wieder in Bockhorn, ca. 3 km von unserem Ort entfernt...
Peter hatte sich angeboten, das Auto zu holen, während wir schön gemütlich vor dem Einkaufszentrum in der Bäckerrei sassen und Erdbeerkuchen mit Sahne aßen.

Abends waren die Kids natürlich fix und alle. Sie sind sowieso immer sehr spät ins Bett gegangen und viel zu früh wachgeworden (gegen 7.15h)

Am Sonntag habe ich dann alles wieder eingepackt und wir sind nochmal ans nicht vorhandene -weil Ebbe- Meer gefahren und dort in Dangast ins Erlebnisbad. Das war auch ein ziemliches Erlebnis mit 5 Leuten, puh.
Zuerst war die Familienumkleide besetzt, dann hatte Charlotte einen Stinker, vorher musste Martha noch dringend auf Klo und Peter brauchte Kleingeld für die Parkuhr, wir hatten nur einen Spind und mussten dort alles reinstopfen, Jakobs Taucherbrille war verschwunden und ich musste sie erst einem Mädchen wieder abnehmen, das behauptet hatte, das wäre ihre, und unser Duschgel war auf geklaut worden.
Ach ja, wir hatten nur 1,5 h bezahlt, weil uns das mit Charlotte lang genug vorkam und mussten uns hinterher noch sputen, um rechtzeitig rauszukommen.
Danach mussten wir erst einmal in Ruhe eine Pommes und ein Fischbrötchen essen, haben Sandra und Melli getroffen, die mit dem Fahrrad ja von Emden nach Varel unterwegs waren und beschlossen, vor der Heimfahrt in Varel noch ein Eis zu essen.

Ja und dann sind wir leider über die A1 zurückgefahren, bzw. wollten wir, aber als wir von dem 35 km Stau gehört haben, in dem wir auch schon ca. 1 Stunde verbracht haben, sind wir um Osnabrück und bis Dülmen ca. über Land gefahren.
Um 21h waren wir wieder glücklich und müde zuhause. Charlotte war den ganzen Weg über seeehr lieb und auch die beiden Grossen haben kaum gemeckert.
Ja und jetzt ist der schöne Urlaub leider wieder vorbei und hier stehen immer noch ein paar Kisten, die ausgeräumt werden möchten. Ich hätte garnicht mit dem Zug fahren können, wenn ich so darüber nachdenke.
Das hatte ich ja ursprünglich vor, aber die Unterkunft war 11km vom Bhf entfernt und ausserdem wären wir Mittwoch erst gegen 22 uhr angekommen.
Also bin ich selber mit dem Auto gefahren.

Schlaftechnisch war der Urlaub eher ein Urlaub vom Everyman. Mittwoch auf der Hinfahrt war ich um 14 Uhr so müde, dass ich fast am Lenkrad eingeschlafen wäre und habe auf dem Parkplatz genapt. Martha hat derweil Charlotte bespasst, Jakob schlief zum Glück auch.
Danach ging es wieder besser. In der ersten Nacht habe ich bis 1 uhr ausgehalten und bin auch früh aufgestanden, die Naps um 8 Uhr gingen in den ersten 2 Tagen auch noch. Aber die Mittags Naps musste ich alle ausfallen lassen, ebenso die um 21 Uhr, weil die Kids einfach so spät ins Bett gegangen sind. Manchmal konnte ich ja um 22 uhr nappen. Fr. Abend hatte ich mich um 22 uhr hingelegt, 6 min. später wurde Charlotte wach und hatte wohl einen Pups quersitzen. Um 23 uhr war ich supermüde und bin einfach eingeschlafen. Ausserdem hatte ich auch nicht richtig Beschäftigung. Raus gehen konnte ich ja nicht wegen der Kinder und das Licht war so funzelig, dass ich vom Lesen oder Sticken nur noch müder wurde. Also habe ich den Everyman kurze Zeit über Bord geworfen und nur noch nachts geschlafen.
Gestern abend habe ich aber dann direkt wieder damit angefangen, denn die letzte Nacht im Urlaub war 7 Std. lang und das empfand ich als Zeitverschwendung. Der Tag ging einfach so schnell um und bis wir morgens überhaupt erst mal aus dem Quark kamen...
Diese Nacht habe ich also von 0.30h bis 3.45h geschlafen, das ist doch ganz gut nach ein paar Tagen mit so einem Durcheinander.

Dienstag, 15. Mai 2007

Uberman - log

seit dem Wochenende bemühe ich mich jetzt darum einen Rythmus in den Ubermann zu bekommen. Probleme: Arbeitsphasen von 3,6 Stunden sind recht kurz. Man muss schneller Nappen als man vermuten mag. Im Büroalltag ist es nicht leicht, sich zum Nappen zu zwingen, besonders wenn es an vielen Stellen brennt. Schlecht ist, wenn man nicht einschlafen kann oder überschläft.
Von den beiden letzten kann ich bestätigen, dass es so kommt. Ich war es nicht gewohnt nicht einschlafen zu können, aber während der letzten Tage ist es mir im Büro kaum gelungen. Dafür habe ich dann zu hause wieder gleich eine Stunde oder länger geschlafen. Immernoch bleiben mehr Stunden übrig als früher, und ich bin im schnitt weniger müde. ABer perfect ist das alles noch nicht.

Morgen geht es los!

Hach, ich freue mich auf den Urlaub! Morgen früh geht es los. Eigentlich wollten wir ja gaaaanz früh fahren, damit die Kids im Auto weiterpennen können und wir viel vom Tag haben, aber morgen werden die Fotos von den Vorschulkindern fürs Tageblatt gemacht und da kann Martha ja nicht fehlen. Das soll wohl kurz nach 9 uhr erledigt sein und dann düsen wir einfach weiter!
Ich hoffe nur, dass ich mich bis dahin mal endlich aufraffen konnte, den Rest zu packen!
Ich habe erst gegen 16.30h angefangen, weil hier vorher immer was anderes los war, bzw. beide Kids ja auch noch turnen waren. Heute abend war noch Stempeltreffen, da wollte ich auch hin, deshalb habe ich auch die NAP um 21.oo h ausfallen lassen.
Wie das in den nächsten Tagen so wird, weiss ich sowieso nicht, ich kann mich ja schlecht mit 3 Kids im Schlepptau irgendwo auf eine Parkbank legen...
Wahrscheinlich wird es auf Monophasisch hinauslaufen, oder ich lasse die Nap um 14 uhr einfach ausfallen und schiebe die von 9 uhr morgens auf 8 uhr oder so. Aber das lasse ich einfach mal auf mich zukommen. Es ist ja auch noch die Frage, was ich in der Zeit mache, wo ich nicht schlafe, wenn ich mit den Kids zusammen ein Zimmer habe. Beim Lesen schlafe ich ja wieder ein und was soll ich da grossartiges sonst machen? Na, mal sehen, ich werde berichten.

Bis Sonntag also

Sonntag, 13. Mai 2007

Schlaftagebuch vom 13.5.- 19.5.07

Sonntag 13.5.07
core von 1.30 - 5.45 h= 4,25 Std.: Ich habe Charlotte vor dem Schlafengehen nicht geweckt, ich dachte, vielleicht schläft sie ja durch. Leider wurde ich gegen 4 Uhr geweckt, weil sie Hunger hatte. Martha ist auch irgendwann in der Nacht in unser Bett gekrochen gekommen. Ich war um kurz nach 4 h wegen Charlotte wach, dann erinnere ich mich an 5.10 h und dann bin ich halt wieder eingenickt.
8.20h: 20 min. ok
14.20h: ca. 30 min. da war ich schon noch müde
21.15h: 20 min. Ich bin sofort aufgestanden, fühle mich aber jetzt ziemlich müde und freue mich schon auf den nächsten Core in 5 min.
Erfolg heute: Ich habe meine Perlenhaarspange fertig!

Montag 14.5.07
core von 1.30 - 7.10h!! Das darf ich ja überhaupt nicht erzählen! = 5,5 Std. mit Stillunterbrechung
9.30h 20 min. ok
14.00 h: ok
21.30h: ok

Dienstag 15.5.07
core von 2.15 -6.45h =4,5 Std. (Scheint sich ja auf 4,5 Stunden einzupendeln...)
10.00h : ok, Charlotte hat wie meistens auch geschlafen
14.00h: ok
21.00h: ausgefallen wegen Stempeltreffen

zwei Zustände: müde und nicht müde

bei meinem letzten Eintrag lag die 2 Uhr Nap vor mir. Die habe ich wunderbar geschafft. 20 Minuten Powerschlaf, aufwachen, aufstehen. Um 6 Uhr war es auch ok. Ich bin wachgeworden und direkt aufgestanden, war aber erst mal eine Stunde benebelt und der Körper fühlte sich an wie nach einem Zirkeltrainig. Die Nap um 10 habe ich auf 9:30 vorgezogen. Ging gut. Um 14 Uhr die nächste Runde. Da ich zwei Wecker gestellt hatte, kam ich gut wieder hoch und war für den Nachmittag auch ganz gut dabei. Dann um 18 Uhr die Nap um 24 Stunden voll zu machen. Von da an war es schlimm. Ich war sehr müde un bin immer wieder auf dem Sofa eingenickt. Ich hätte mir sofort etwas suchen müssen bei dem ich aktiver bin. Dann um 21:50 die Nap von der ich trotz diverser Weckversuche erst um 12 Uhr wieder hoch gekommen bin. Nun, das ist schlecht aber kein Drama. Eine Erfahrung, keine Niederlage. Um 2 Uhr habe ich die möglichkeit es mit der nächsten Nap wieder richtig zu machen!

noch mal Überman, übers Wochenende

Die letzte Woche war Driss, keine Frage. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, in den vergangenen Nächten mit 5, 6 oder sogar 7 Stunden Schlaf nochmal aufgetankt zu haben. Und so habe ich jetzt nochmal ein Übermanwochenende für mich geplant. Der letzte Zombiemodus ist ja auch schon eine Weile her... :-)
Ich habe von Freitag auf Samstag 6 Stunden geschlafen und dann am Samstag kurz auf der Fahrt im Zug genickt und auf der Rückfahrt ebenfalls. Das sind aber keine Erholungsnickerchen gewesen, weil ich bei jedem Halt aufwache und hoffe, meinen Bahnhof noch nicht verpasst zu haben. Und der Schaffner kommt auch immer genau dann, wenn ich gerade eingeschlafen bin. Dabei würden sich die 25 Minuten im Zug so sehr für die Nickerchen anbieten.....

Also, nachdem ich am Samstag gemerkt habe, dass man mit der Idee des Multiphasenschlafs auch mal ernst genommen wird, bin ich prompt wieder in die harte Nummer eingestiegen und habe mit Übermann am Abend um 18 Uhr begonnen. Durch fehlendes Training habe ich aber lange zum einschlafen benötigt und nicht geträumt. Um 10 uhr dann die nächste Runde. Hier bin ich schon fast wie gewohnt schnell eingeschlafen, aber wieder traumlos aufgewacht. Jetzt ist es kurz vor 2 und ich bin noch recht fit. Meine Augen brennen leicht, aber wirklich todmüde bin ich nicht. In 5 Minuten wartet die nächste NAP. Ich bin gespannt, ob ich wieder hoch komme ;-) Bis gleich.

Samstag, 12. Mai 2007

Jeden Tag aufs neue die Entscheidung

Wenn man sich dem Experiment hingibt, dann geht das nur ganz. Egal ob Everyman oder Übermann. Schlafen ist eine so zentrale Tätigkeit, dass Veränderungen dort zwangsläufig Veränderungen in den Wachphasen nach sich ziehen.

Während der letzten Woche ist es mir immer seltener gelungen meine Naps einzuhalten. Wir hatten unsere Kernschlafphase auf ca. 1 bis 4 zusammengelegt, nachdem wir davor nacheinander geschlafen hatten. Nacheinander hat ja den Vorteil dass man sich wecken kann. Hat aber den Nachteil, dass man sich seltener sieht. Nun denn, die Zusammenlegung hat den Nachteil, dass man, wenn man verschläft, auch meist den anderen mitreisst. Wenn man dann, so wie ich, einfach nicht zum nappen kommt, dann bleibt es nicht aus, dass der Kernschlaf ausgedehnt werden will. Leichter wäre es sicher, wenn ich mich bereits zum Frühaufsteher entwickelt hätte, das kann ich aber leider noch nicht behaupten.

Nun denn, in der letzten Woche ging es mit stark Richtung Monophasisches schlafen. Jede ausgefallende NAP hat sich im längeren Core niedergeschlagen. Das frustriert enorm.

Es wirft einen auf die Frage zurück: warum tut man das überhaupt? Nun, zu Beginn, ich will es nicht leugnen, war das Ziel mehr Zeit zu haben, um zu arbeiten. Das das nicht fnktioniert, solange man nicht vollkommen drin ist im Rythmus, das weiss ich jetzt.

Wie kommt man denn richtig rein in den Rythmus? Die Voraussetzungen müssen stimmen, die Willenskraft muss es hergeben und Rückschläge müssen als Erfahrungen und nicht als Niederlagen verbucht werden.

Voraussetzungen:

  1. Ort
    Egal ob Everyman, Überman oder Dymaxion: man muss einen Ort haben, wo man in Ruhe schlafen kann. Wo man keine Störung befürchten muss und die 20 oder 30 Minuten der Erholung voll ausnutzen kann. Ein Büro ist also nur bedingt geeignet. Es sei denn, man kann das Telefon um/ausschalten, die Tür abschließen, gegen anklopfen sichern und insgesamt jede Störung verhindern. Dann muss man nur noch eine Schlafunterlage organisieren und fertig.
  2. Zeit
    Der Schlüssel zum schnellen Umstieg vom monophasischen Schlafen auf einen polyphasischen Rythmus ist die konsequente Umsetzung des Schlafrasters. Abweichungen werden mit voller Härte durch Müdigkeit, Kopfschmerzen und Zombiemodus bestraft. Die Entwicklung eines Schlafzeitenrasters, welches möglichst sauber in den Tagesablauf passt, ist hier also der erste und wichtigste Schritt. Und eines der schwierigsten Dinge. Je flexibler der Tagesablauf, um so schwieriger ist die Festlegung der Schlafzeiten. Menschen mit absolut festen Arbeitszeiten sind da im Vorteil.
  3. innere Haltung
    Nur wenn man es will und voll hinter sich selbst steht, kann es gelingen. Es wirkt auf die meisten Menschen befremdlich, wenn man zu den unmöglichsten Zeiten schlafen geht. Es sind nur 20 Minuten ( mit hinlegen und aufwachen 30), aber die reichen schon um schief angeguckt zu werden. Wenn man also nicht vollkommen dahinter steht, wird es schwierig sich über die anderen hinweg zu setzen. Hat man es denn nicht verdient, wenn man sowieso schon nur 4 Stunden am Tag schläft, dann wenigstens die Schlafenszeiten frei wählen zu können? Wenn man nötig zur Toilette muss, und dort sogar manchmal viele Minuten verbringt, ist das gesellschaftlich akzeptiert. Hier ist das die körperliche Notwendigkeit keine Frage. Beim schlafen am Tage ist das dagegen anders. Also muss man sich deutlich positionieren und für sich selbst klar haben, dass man es verdient hat seine Schlafzeiten einhalten zu dürfen.
Sind die Voraussetzungen gegeben steht dem Wechsel vom "Winterschläfer" zum Powernapper nichts mehr im Wege, ausser einem selbst. Denn die Widrigkeiten bleiben und bei jedem Schlagloch, das durchfahren werden will, jeder Mauer die sich vor einem auftürmt, jedem Spruch den man kassiert, immer wieder muss man sich entscheiden, weiter zu machen. Es ist kein Zuckerschlecken, auch nicht nach so vielen Wochen. Es bleibt eine Herausforderung.

Es klappt!

Jeden Tag musste ich an meinen Urlaub denken und mind. 100 mal habe ich alles wieder neu überlegt.
Eine Unterkunft habe ich jetzt ganz günstig, wenn auch nicht direkt in Wilhelmshaven, in einem Pfadfinderhaus in Varel. Und ich fahre mit dem Auto, weil ich dann flexibler bin, wo doch der Bahnhof 11 km von dem Pfadihaus entfernt ist und wir mit dem Zug auch erst gegen 23 uhr am Mittwoch ankommen würden. So fahre ich schon morgens, habe einen Tag länger zur Verfügung, kann mich dort frei bewegen und nehme am Sonntag Melli und Sandra mit ihren Rädern wieder mit zurück. Wie gut, dass wir so ein grosses Auto haben.
Ich bin schon sehr gespannt und arbeite mich durchs Netz, was es für uns alles zu erleben gibt in der näheren Umgebung. Und was das für eine Gruppe ist, die mit uns zusammen das Haus bewohnt. Es sind wohl 20 Personen aus Berlin. Da Berlin 460 km entfernt ist, gehe ich jetzt einfach mal von einer Erwachsenengruppe aus, statt dass wir auf lärmende Kids stossen. Wäre mir doch angenehmer. Wir werden sehen.

Ich freue mich sehr darauf, endlich mal andere Luft zu schnuppern.
Ach ja, hier der Link zu unserer Unterkunft:
http://www.pfadfinderbildungsstaette.de/schule.html

Mittwoch, 9. Mai 2007

Kurzurlaub?

Sollte es tatsächlich klappen, dass ich doch noch einen Kurzurlaub für wenig Geld machen kann?
Für Jakob wäre es das Beste, wenn er mal Meerluft schnuppert und ich glaube, mir täte das auch ganz gut, mal 4 Tage nicht kochen zu müssen.

Sandra rief eben an und im Gespräch kam heraus, dass sie mit Melli am Mittwoch nach Emden fährt und quasi noch 3 Personen auf der Fahrkarte frei hat.
Ich werde alle Hebel in Bewegung setzen, dass ich mitfahren kann. Ich habe eben schon geschaut, DJH ist ausgebucht, auf Langeoog wäre noch was frei, aber das kostet dann natürlich extra und VollPension brauche ich bzw. die Kinder nicht wirklich, denen schmeckt das Essen dann sowieso nicht und ich bezahle? nee danke.
Ich bin ganz aufgeregt und hoffe, Sandra ruft gleich noch mal an. Leider mussten wir Schluss machen, weil sie noch Besuch bekam.

Was war ich sauer

Mann, war ich sauer gestern morgen! Auf mich, weil ich mich einfach dazu habe hinreissen lassen, die Augen zu schliessen, statt aufzustehen, auf Peter, der mich wecken wollte, sich dann aber auch noch mal ins Bett gekuschelt hat und auf Charlotte, die mich am Aufstehen gehindert hat, weil sie Hunger hatte.
Der ganze gestrige Tag verlief eher mittel: Meine SS-Klamotten wurden im Second-Hand-Laden auf der Stern-Str. nicht mehr angenommen, Jakob muss doch an den Ohren operiert werden und das Turnen fiel aus, ich hatte nur nicht den Anrufbeantworter abgehört und somit sind wir umsonst gefahren...

Aber im Nachhinein betrachtet, war es auch ein ganz guter Tag: Charlotte hat vormittags schön geschlafen, wir haben immer einen Parkplatz vor dem Haus bekommen, wo auch immer wir waren, wir waren seit langem noch mal zusammen schwimmen, meine NAPs klappten einwandfrei, ich habe die Boxen hier endlich beschriftet.

Also, wieso weiter sauer sein?

War doch gut gestern.
Und heute morgen bin ich direkt aufgestanden, ohne vorher ans Nachdenken zu kommen. Die Zeitschaltuhr am Radio ist eine gute Sache. Das Radio gibt nämlich keine monotonen Piepser von sich und weckt somit (im Moment?) besser als die Wecker.

Montag, 7. Mai 2007

Mühsam geht es voran

Heute abend hatte ich schon ein ungutes Gefühl, dass ich überschlafe, wenn ich mich für die 21 h NAP hinlege. Warum, weiss ich auch nicht.
Natürlich habe ich dann auch 1,5 h geschlafen, statt 20 min.
Ich kann mich jetzt darüber ärgern oder nicht, also tue ich es lieber nicht.
Ich freue mich lieber über den Erfolg gestern bei der Tombola: Wir hatten auf dem KiGa Fest 10 Lose gekauft. Martha und Jakob jeweils 5 Stück. Martha hatte nur Nieten, Jakob 3 Nieten und 2 Gewinne. Da es für 10 Nieten auch einen Trostpreis gab, wollte ich noch 2 Lose kaufen. Nein, lieber kaufe ich 4 Lose, dann habe ich 2 Gewinne für Martha und 2 Nieten um die 10 voll zu machen.
Gesagt, getan und so war es dann auch. Als wir zur Preisausgabe kamen, sah ich die Kaffeemaschine und dachte, die möchte ich haben und prompt hat Martha sie gewonnen. Ich war platt! Die anderen Gewinne waren ein Rasierer, ein Plüschteddy, ein Zettelhalter und ein Auto und Buntstifte als Trostpreis. Es klappt mit dem erfolgreich wünschen!
Heute abend habe ich ja überschlafen und hatte noch nicht das Bad und die Toilette geputzt. "Zur Strafe" habe ich mich nach dem Spülen direkt daran gegeben und war auch schnell fertig, weil kein Kind dazwischengefunkt kam. Hach, jetzt fühle ich mich wieder wohl, die Arbeit von heute ist getan (Bad u. Toi) und zusätzlich habe ich noch gebügelt und das Büro etwas aufgeräumt und staubgewischt, das war auch dringend nötig. Ich bin trotz des Überschlafens sehr zufrieden.

Sonntag, 6. Mai 2007

Mein "Erfolgetagebuch"

Hier werde ich immer mal wieder festhalten, was ich alles durch Polyphasen Schlaf erledigt habe:

- jede Menge Karten gebastelt, wo ich in den letzten Monaten, seit Charlotte auf der Welt ist, nicht mehr wirklich zu gekommen bin.

- Stickbild Hasenjunge kurz vor Ostern angefangen, kurz nach Ostern fertiggestellt

- Ahnentafel erweitert

- Zeit für mich und zum entspannen, um dadurch wieder gelassener mit den Kindern umgehen zu können

- Kinderzimmer entrümpelt

- Kleiderschrank entrümpelt

- viele Dinge von der To do liste, die da schon seit Monaten standen, erledigt.

- Schwangerschafttagebuch Charlotte beendet.

- die Hose von Peter geflickt, einen neuen Reissverschluss in Charlottes Jacke genäht

- Window color vorgezeichnet

Mein "Schlaftagebuch"

Samstag 5.5.07
9 h ok,
14 h
ausgefallen, BV
21 h überschlafen abends furchtbar müde gewesen, um
1.16 h ins Bett

Sonntag 6.5.07

5.15h (schätze ich mal, ich habe um 5.24h zuerst auf die Uhr geschaut und vorher Charlotte gestillt) bin ich aufgestanden. = 4 Std. core
9 h NAP nach 20 min. war ich wach, bin aber dann wohl wieder eingenickt, keine Ahnung, wieviel ich letzten Endes geschlafen habe, vielleicht 45 min.
14 h: habe ich im Auto beim Kiga-Fest in Weeg gemacht und wurde nach 17 min. selber wach. War aber auch nicht wirklich erholsam, da ungemütlich, auch wenn ich geträumt habe.
21 h: hätte Peter mich nicht angesprochen, ich wäre wohl liegen geblieben.
Jetzt ist es 23.51 h und ich bin sehr müde. Ich werde auf jeden Fall versuchen, in den nächsten Tagen auf genaue Einhaltung der Schlafenszeiten zu achten.Um
1 uhr gehe ich heute ins Bett. (bin um 1.15h ins Bett gegangen und habe um 1.45h Charlotte zurück in ihr Bett gelegt. Dazwischen bin ich eingenickt)

Montag 7.5.07
5.30h
aufgewacht = ca. 4,5 h
9 h: ok
14 h: ok, hätte jedoch weiter schlafen können
21.30 h: voll überschlafen bis 23 h. Ich war zwar um 22 uhr wach, bin aber nicht aufgestanden.
das macht insgesamt ca. 6,5 h Schlaf NAJA

Dienstag 8.5.07
2.00-7.00=
5 Std. 4.ooh war ich wach, habe mich nur 1 min. wieder hingelegt und bin weggewesen und gegen 5-6 h wollte Charlotte was, da konnte ich dann auch nicht aufstehen, sondern bin einfach wieder weggedöst
9 h: 20 min. ok
14 h: ok
21 h: ok

Mittwoch 9.5.07
1.30 - 4.40h
= 3 Std. , 10 min!! Hurraa! Geht doch wieder!
9 h: ok, 14.30h: ok, 21.20 h: wider Erwarten auch perfekt gelaufen! Liegt es daran, dass ich heute mehr getrunken und gestern mehr Gemüse gegessen habe?
Morgen muss ich jedenfalls mehr an die frische Luft, ich war in den letzten 3 Tagen fast nur drinnen, weil es ständig geregnet hat.

Donnerstag 10.5.07
1.30 - 6.00 h (Wecker ausgestellt und mal wieder nicht direkt aufgestanden und um 5.15h beim Stillen wieder eingenickt)= 4,5 h
9.ooh nach 8 min. gestört worden, dann noch mal 12 min. geschlafen
14h: war ok (Kids habe ich ja auch vor dem TV geparkt)
21 h: habe ich ausfallen lassen, da ich Angst vorm Überschlafen hatte.

Freitag 11.5.07
Core irgendwann zwischen 1 und 6 h, ich habe überschlafen und insg. 4,5 Std. geschlafen. Bis ca. 6 Uhr glaube ich.
(Jetzt trag ich das schon ein, da kann ich mich am nächsten Tag schon nicht mehr erinnern, wann ich denn jetzt geschlafen habe tststs...)
8 Uhr: ich habe mich eher hingelegt, weil ich um 9 Uhr zum Frühstück eingeladen war. Ich kam erst um 10 nach 8 h zum schlafen, bin zwischendurch vom falsch eingestellten Wecker aus dem Schlaf geholt worden und habe dann bis 8.45 h gepennt. Zum Glück bin ich noch rechtzeitig wachgeworden.
Um 15 h habe ich Charlotte zur Oma gegeben, weil ich unbedingt ungestört sein wollte. Eine Erkältung mit Halsschmerzen macht sich breit und da konnte ich absolut keine Störung gebrauchen. war ok.
21.45 h: hat auch ganz gut geklappt, obwohl ich befürchtet habe, ich komme nicht mehr hoch, wenn ich mich nach 21 Uhr hinlege. Nur Charlotte hat ziemlich unruhig geschlafen. Ich denke, sie hat auch Halsschmerzen, weiss aber leider noch nicht, das Schreien das noch verstärkt.

Samstag 12.5.07
1.30 bis 5 h= 3,5 h. Die waren so dermassen mies, dass ich im Moment müde hier herumhänge.
20 min. nach dem Einschlafen hat mich Jakob geweckt, weil er Durst hatte, dann hat Charlotte gejammert, weil ihr der Hals weh tut und dann kam irgendwann Jakob zu uns ins Bett.
Meine Halsschmerzen sind auch schlimmer geworden und die Nase läuft...
ca. 8.00h: war ok, Charlotte schlief noch, so hatte ich meine Ruhe
13 h: Ich habe mich einfach aufs Sofa gelegt, Charlotte hat seit 11 uhr geschlafen und schlief noch, Martha hat sie dann geholt, als sie wach war. Ich habe währenddessen tief und fest geschlafen.
21.30h: war ok, dennoch bin ich heute latent müde gewesen, weil mir die Erkältung und die bescheidene Nacht noch in den Knochen hängt.




Schon wieder eine Woche rum

Tja, der Glanz des Neuen ist wohl vorbei, Peter hat sich schon länger hier nicht mehr zu Wort gemeldet und bei mir ist es auch schon wieder eine Woche her. Es ist zwar einerseits immer wieder das gleiche: Mal klappt es mit dem Schlafen, mal überschlafen wir beide wieder einmal. Peter hat auf der Arbeit oft keine Zeit, seine NAPs zu halten oder er nimmt sie sich nicht. Ist ja auch schwierig, sich schlafen zu legen, wenn noch jemand im Büro rumwuselt und er hat noch nicht den passenden ungestörten Platz gefunden. Da geht es mir ja wesentlich besser. Seitdem die Familie von Peter von unseren Schlafgewohnheiten weiss, kann ich Charlotte jederzeit dort abgeben, wenn ich will. Das Blöde ist nur, ICH will sie meist nicht abgeben, sondern ich will es alleine schaffen. Bloss niemand auf den Wecker fallen, dabei wird Charlotte wirklich gerne genommen. Für mich ist es aber sowas wie abschieben, und das will ich ja nicht. Ich arbeite aber an meiner Denke...

Und andererseits? In den letzten Wochen war es echt spannend, denn irgendwie kam raus, das wir polyphasisch schlafen. Ich glaube, weil Peter mal wieder nachts um 5 Uhr auf der Arbeit mails geschrieben hat und die Leute sich wunderten, dass er scheinbar rund um die Uhr arbeitet. Ich muss ihn noch mal genau dazu befragen.
Zuerst wussten also die Sekretärinnen und der Vorstand Bescheid und dann hat es keine 24 h gedauert, da wusste es ohne unser zutun die halbe Diözese.
Die meisten sind interessiert, scheinen uns aber für verrückt zu halten.
Ich denke, vielleicht lesen die ersten hier schon mit, denn wie ich eben festgestellt habe, steht nachtstücke auf platz eins bei google wenn ich polyphasenschlaf eingebe.
Wir wissen noch nicht genau, ob wir das wollen. Peter hat schon vorgeschlagen, das ganze hier wieder zu löschen, was ich aber schade fände. Na, mal sehen. Dann werde ich halt keine Intimitäten mehr ausplaudern *gg*.
Jedenfalls sind sehr viele interessiert an unseren Schlafgewohnheiten und fragen, wie das alles so machbar ist und vor allen Dingen, wie lange wir das denn machen wollen. Meine Güte, wurde da eine Welle losgetreten.
Ich bin ja nach nicht sicher, wie lange wir das machen wollen, aber für mich ist es immer noch besser, polyphasisch zu schlafen als wieder in den Rhythmus von früher zu verfallen mit meiner Dauermüdigkeit. Ich bin da auch mittlerweile ganz entspannt, was das Überschlafen angeht. Ich nehme es einfach so, wie es kommt. Gestern habe ich z.B. meine 14 Uhr NAP nicht machen können, denn da war Bezirksversammlung, daraufhin war ich abends um 20h so platt wie schon lange nicht mehr und nach meiner 21 Uhr NAP kam ich kaum hoch, obwohl das in den letzten Wochen nur noch sehr selten ein Problem war. In der Nacht habe ich natürlich dann auch wieder länger geschlafen, weil mein Schweinehund mich im Bett festgehalten hat. Dabei habe ich den Wecker um kurz nach 4 gehört und auch bewusst ausgemacht. Bin aber dann halt liegengeblieben. "Nur eine Minute" war wieder stärker als der Wille, aus dem Bett zu hüpfen. Gut, dass ich so viel Verstand hatte, Charlotte im Sitzen zu stillen, sonst wäre ich wahrscheinlich dann auch wieder eingeschlafen und würde immer noch pennen.
Ich werde jetzt auch mal ein Schlaftagebuch führen, damit ich einen Überblick behalte. Vor allen Dingen, weil ich so schnell wieder vergesse, bis wann und wie lange ich jeweils geschlafen habe. Ja und dann werde ich noch mal für mich festhalten, was ich alles erledigt, bzw. fertiggestellt habe, dadurch, dass ich einfach mehr Zeit für mich und die schönen Dinge des Lebens habe...