Während der letzten Woche ist es mir immer seltener gelungen meine Naps einzuhalten. Wir hatten unsere Kernschlafphase auf ca. 1 bis 4 zusammengelegt, nachdem wir davor nacheinander geschlafen hatten. Nacheinander hat ja den Vorteil dass man sich wecken kann. Hat aber den Nachteil, dass man sich seltener sieht. Nun denn, die Zusammenlegung hat den Nachteil, dass man, wenn man verschläft, auch meist den anderen mitreisst. Wenn man dann, so wie ich, einfach nicht zum nappen kommt, dann bleibt es nicht aus, dass der Kernschlaf ausgedehnt werden will. Leichter wäre es sicher, wenn ich mich bereits zum Frühaufsteher entwickelt hätte, das kann ich aber leider noch nicht behaupten.
Nun denn, in der letzten Woche ging es mit stark Richtung Monophasisches schlafen. Jede ausgefallende NAP hat sich im längeren Core niedergeschlagen. Das frustriert enorm.
Es wirft einen auf die Frage zurück: warum tut man das überhaupt? Nun, zu Beginn, ich will es nicht leugnen, war das Ziel mehr Zeit zu haben, um zu arbeiten. Das das nicht fnktioniert, solange man nicht vollkommen drin ist im Rythmus, das weiss ich jetzt.
Wie kommt man denn richtig rein in den Rythmus? Die Voraussetzungen müssen stimmen, die Willenskraft muss es hergeben und Rückschläge müssen als Erfahrungen und nicht als Niederlagen verbucht werden.
Voraussetzungen:
- Ort
Egal ob Everyman, Überman oder Dymaxion: man muss einen Ort haben, wo man in Ruhe schlafen kann. Wo man keine Störung befürchten muss und die 20 oder 30 Minuten der Erholung voll ausnutzen kann. Ein Büro ist also nur bedingt geeignet. Es sei denn, man kann das Telefon um/ausschalten, die Tür abschließen, gegen anklopfen sichern und insgesamt jede Störung verhindern. Dann muss man nur noch eine Schlafunterlage organisieren und fertig. - Zeit
Der Schlüssel zum schnellen Umstieg vom monophasischen Schlafen auf einen polyphasischen Rythmus ist die konsequente Umsetzung des Schlafrasters. Abweichungen werden mit voller Härte durch Müdigkeit, Kopfschmerzen und Zombiemodus bestraft. Die Entwicklung eines Schlafzeitenrasters, welches möglichst sauber in den Tagesablauf passt, ist hier also der erste und wichtigste Schritt. Und eines der schwierigsten Dinge. Je flexibler der Tagesablauf, um so schwieriger ist die Festlegung der Schlafzeiten. Menschen mit absolut festen Arbeitszeiten sind da im Vorteil. - innere Haltung
Nur wenn man es will und voll hinter sich selbst steht, kann es gelingen. Es wirkt auf die meisten Menschen befremdlich, wenn man zu den unmöglichsten Zeiten schlafen geht. Es sind nur 20 Minuten ( mit hinlegen und aufwachen 30), aber die reichen schon um schief angeguckt zu werden. Wenn man also nicht vollkommen dahinter steht, wird es schwierig sich über die anderen hinweg zu setzen. Hat man es denn nicht verdient, wenn man sowieso schon nur 4 Stunden am Tag schläft, dann wenigstens die Schlafenszeiten frei wählen zu können? Wenn man nötig zur Toilette muss, und dort sogar manchmal viele Minuten verbringt, ist das gesellschaftlich akzeptiert. Hier ist das die körperliche Notwendigkeit keine Frage. Beim schlafen am Tage ist das dagegen anders. Also muss man sich deutlich positionieren und für sich selbst klar haben, dass man es verdient hat seine Schlafzeiten einhalten zu dürfen.
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